Am 19. August 1738 wurden zwei Frauen in Düsseldorf der Hexerei überführt und auf dem Düsseldorfer Galgenberg bei lebendigem Leibe verbrannt.
Aber auch heute, 273 Jahre nach ihrem grausamen Tod, werden sie nicht rehabilitiert.
Begründung: Die angeblichen Hexen wären nicht völlig unschuldig an ihrer Hinrichtung gewesen.
Bereits in vorchristlicher Zeit wurde im Harz – dem Ort des Ursprungs der Walpurgisnacht – die Nacht vom 30. April zum 1.Mai als Beginn des Frühjahrs gefeiert. Der Brocken (Blocksberg), der höchste Berg des Mittelgebirges, galt dabei seit jeher als Sitz von Göttern, Geistern und Dämonen.
Als die Region jedoch von Katholischen Klerikern missioniert wurde, deutete man das angeblich heidnische Fest um, und fortan sollten mit Feuer und Tanz die „alten“ Götter und Geister der Germanen vertrieben werden. Den Germanen galt der erste Mai als der Tag, an dem sich Fricka (die Göttin der Erde) mit Wotan (dem Himmelsgott) vermählte. Weiterhin sollte der Glaube, dass in jedem Baum eine Seele wohne, unterbunden werden.
Briten haben schon im 16. Jahrhundert Hexenflaschen vergraben, um schwarzer Magie vorzubeugen oder gänzlich abzuwehren. Archäologen haben in Greenwich/England ein vollkommen intaktes Exemplar samt Inhalt gefunden.
Die Hexenflasche wurde damals in ca. anderthalb Metern Tiefe mit der Öffnung nach unten vergraben.