So unglaublich es rückblickend auch klingen mag, im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde radioaktiver Strahlung eine „besondere Heilwirkung“ zugesprochen die durch Radiumbäder, radioaktiver Seife oder auch radioaktiver Zahnpasta an den Mann (bzw. Frau respektive Kind) gebracht wurden.
Die, von der Auergesellschaft Berlin in den Jahren des zweiten Weltkrieges produzierte, Zahncreme „Doramad“ enthielt „Thorium-X“ und versprach dem geneigten Konsumenten neben strahlend weißen Zähnen auch eine Bakterienabtötung durch radioaktive Strahlung.
Zur damaligen Zeit galt sie als innovativer Meilenstein technischer Errungenschaften und wurde – da die Folgeschäden der Radioaktivität damals unbekannt waren – als „Wunderheilmittel“ propagandiert.
Erst durch den Atombombenabwurf auf Hiroshima und dessen Folgen erkannte man – im Laufe der Zeit – die tatsächlichen Auswirkungen der Radioaktivität auf Mensch und Umwelt.
Das „Aus“ für Doramad war besiegelt.
Auf der Rückseite der Tuben-Verpackung konnte man folgendes lesen:
„Was leistet Doramad? Durch ihre radioaktive Strahlung steigert sie die Abwehrkräfte von Zahn u. Zahnfleisch. Die Zellen werden mit neuer Lebensenergie geladen, die Bakterien ihrer zerstörenden Wirksamkeit gehemmt. Daher die vorzügliche Vorbeugungs- und Heilwirkung bei Zahnfleischerkrankungen. Poliert den Schmelz aufs Schonendste weiß und glänzend. Hindert Zahnsteinansatz. Schäumt herrlich, schmeckt neuartig, angenehm, mild u. erfrischend. Ausgiebig im Gebrauch.“
Die fünf Doramat-Zahnpfleger stellen sich vor
Das ist die radioaktive biologisch wirksame Zahncreme.
In diesem Sinne:
Kommt Ihnen bekannt vor? Uns nicht minder – Zumindest was die Zielgruppe angeht.
Quellen: retrofuture | Wikipedia
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